James Archer, The Death of King Arthur, 1860, Public domain, via Wikimedia Commons

James Archer, The Death of King Arthur, 1860, Public domain, via Wikimedia Commons

Übergänge. Geburt und Tod als liminale Zustände im Mittelalter

Die Zeitschrift ›Das Mittelalter‹ widmet sich in einer ihrer nächsten Ausgaben (Heft 2/2024) dem Thema „Übergänge. Geburt und Tod als liminale Zustände im Mittelalter“. Bis zum 15. Mai 2023 können Interessenten den aktuellen Call for Papers beantworten und einen Beitrag vorschlagen.



Als unumgängliche Konstanten (nicht nur) des menschlichen Daseins sind Geburt und Tod die beiden Größen, die wie keine dritte das individuelle und das gesellschaftliche Leben sowie seine Entfaltungsformen zu allen Zeiten bestimmen. Dass sowohl Gebären und Geborenwerden als auch Sterben und Tod trotz ihrer transepochalen Permanenz historisierbar sind, hat die geisteswissenschaftliche Forschung schon lange erkannt.



Beide Größen wurden und werden je nach soziokulturellem Umfeld verschieden verstanden, mit unterschiedlichen Bedeutungen aufgeladen, in differente Diskurse eingebunden und mit einer großen Vielfalt von Praktiken ausgestaltet. Untersuchungen zu kulturellen, sozialen, religiösen, wissenschaftlichen und künstlerischen Dimensionen von Geburt oder Tod im Mittelalter sind dementsprechend zahlreich. Rar sind hingegen bislang Studien, die Geburt und Tod gemeinsam betrachten und somit ihre Verwobenheit miteinander in Rechnung stellen.



Gerade für die Mediävistik dürfte in der Zusammenschau der beiden Phänomene aber ein hohes Erkenntnispotential liegen, legen doch diverse Charakteristika der Epoche nahe, dass Geburt und Tod im Mittelalter besonders eng miteinander verbunden waren. Mit unserem Themenheft möchten wir der Frage nachgehen, wie Menschen im Mittelalter diesen Zusammenhang theoretisch und praktisch reflektierten, ausdeuteten und sich aneigneten.



Alle weiteren Informationen zum Call for Papers und zum geplanten Heft findet ihr auf der Webseite des Mediävistenverbandes .