© Archäologisches Museum Hamburg

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Neue Sonderausstellung: ›Burgen in Hamburg – eine Spurensuche‹

Seit dem 25. November 2021 widmet sich eine neue Sonderausstellung im Archäologischen Museum Hamburg der frühen Geschichte der Hansestadt. Dabei wird die historische Überlieferung mit aktuellen Ausgrabungsergebnissen an der Neuen Burg verknüpft. Wer mit Burgen steinerne Monumente mit Zinnen und Türmchen assoziiert, mag überrascht werden: Denn die frühmittelalterlichen Wehranlagen zeigen sich ganz anders. Die Ausstellung entführt Besucherinnen und Besucher mittels Animationen, Rekonstruktionen und Filmen in eine Zeit, über die wir wenig genug wissen.



Nachdem das Archäologische Museum Hamburg bereits 2015 mit der Ausstellung ›Mythos Hammaburg – Archäologische Entdeckungen zu den Anfängen Hamburgs‹ einen neuen Blick auf die Frühgeschichte geworfen hatte, schreitet davon ausgehend die neue Sonderausstellung in der Zeit voran und beleuchtet das 11. und 12. Jahrhundert. Im Fokus steht dabei die Neue Burg, die in den letzten Jahren ausführlich ergraben wurde. Die Erkenntnisse, die dabei gewonnen wurden, fließen in die aktuelle Sonderausstellung mit ein.



Die Neue Burg wurde ab 1021 als Nachfolgebau der Hammaburg errichtet, der Hamburg seinen Namen verdankt. Als größte Wehranlage Norddeutschlands sicherte sie das Umland und avancierte in der Folge zur Keimzelle der Hamburger Neustadt. Wie zu der Zeit, insbesondere im Norden, noch durchaus üblich, wurde die Neue Burg aus Holz errichtet – was ihre Imposanz aber nicht beeinträchtigte.



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Neue Burg in Hamburg aus dem 11. Jahrhundert, Blick nach Süden (Bildnachweis: © Archäologisches Museum Hamburg, Illustration: Roland Warzecha).



Als wichtiges Zentrum, über das erst die Billunger, später die Schauenburger herrschten, war das frühe Hamburg in ein dichtes gesellschaftliches und politisches Netz gebettet, dessen Geschichte die Sonderausstellung ebenso beleuchtet wie die archäologischen Arbeiten und Erkenntnisse.



Die Sonderausstellung ist bis zum 17. April 2022 zu sehen. Viele weitere Informationen und Impressionen findet ihr auf der Webseite des Archäologischen Museums Hamburg .