

Universitäre Lesegruppe: ›Dungeons & Dragons und die Mittelalterforschung‹
Eine monatliche Lesegruppe am Institut für Mittelalterforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften setzt sich mit der wissenschaftlichen Perspektive auf Tabletop-Rollenspielen auseinander, die in mittelalterlichen Settings angesiedelt sind.
Die heutige Rezeption und Wiederverwendung der mittelalterlichen Vergangenheit hat nach wie vor Einfluss auf verschiedene Aspekte der Populärkultur und inspiriert die Kulissen für verschiedene Erzählmedien, von Büchern und Filmen bis hin zu Tabletop-Rollenspielen wie etwa ›Dungeons & Dragons‹. Die akademische Erforschung verschiedener Aspekte von TTRPGs hat sich seit Jahrzehnten etabliert. Dennoch fehlt bislang eine offene Analyse aus der Perspektive der Geschichtswissenschaften und der Archäologie.
Eine monatliche Lesegruppe am Institut für Mittelalterforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften stellt sich dieser Fehlstelle und möchte eine kritische Sichtweise der Mediävisten auf die Wissenschaft des Rollenspiels, den Mediävismus und die Rolle der mittelalterlichen Vergangenheit in TTRPGs zu lenken.
In der ersten Sitzung zum Thema ›Medieval Studies and Tabletop Roleplay Gaming‹ werden folgende Themen diskutiert: Umberto Ecos ›Dreaming of the Middle Ages‹ (1998) und William J. Whites ›The Right to Dream of the Middle Ages‹ (2014) sowie das Einführungskapitel zum D&D 5E-Einführungsleitfaden ›Medieval, Tales from Europe‹ (Oneglia, Santonicola und Laudante 2022, 4–14).
Weitere Informationen zur Veranstaltung findet ihr hier .