© BLDAM, D. Sommer

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ARCHÄOTECHNICA 2025 – Welten verbinden Austausch, Handel und Reisen durch die Jahrtausende

In diesem Jahr widmet sich die ARCHÄOTECHNICA am 26. und 27. Juli 2025, jeweils von 10 bis 17 Uhr, den verbindenden Elementen des menschlichen Miteinanders. Zu diesem Zweck sind wieder Expertinnen und Experten aus Archäologie und Geschichtsforschung sowie Akteurinnen und Akteure aus dem Bereich Living History ins Archäologische Landesmuseum Brandenburg eingeladen.



Am Veranstaltungswochenende werden Besucherinnen und Besucher erfahren, dass das antike Griechenland von zahlreichen Nachbarn umgeben war, mit denen man in wechselvoller Beziehung stand. Auch der Einfluss des Römischen Reiches wird thematisiert werden, denn dieser reichte weit ins germanische Barbaricum hinein, wo er Kleidung, Lebensart oder die militärische Ausstattung prägte. Im frühen Mittelalter treffen wir auf westslawische Stämme, die beste Verbindungen bis ins wikingerzeitliche Skandinavien unterhielten. Etwas weiter weg führen die Expeditionen in noch unbekannte Länder oder die Forschungsreisen der Gebrüder Humboldt, die nachhaltige Begegnungen und neue Erkenntnisse mit sich brachten.



Dass zum Thema Austausch auch die Verbreitung von Nachrichten oder – ganz profan – der gute "Dorftratsch" gehörten, wird ein fahrender Händler der Neuzeit lebensnah vorführen. Aber auch zur jenseitigen Welt suchte der Mensch seit jeher Kontakt. Am Beispiel des mittelalterlichen Totengedenkens sehen Besucherinnen und Besucher, wie sich der Lebende dem Seelenheil der Verstorbenen annehmen konnte. Und natürlich werden auch Tausch- und Handelsbeziehungen vorgestellt.



So widmet sich die ARCHÄOTECHNICA dem steinzeitlichen Feuersteinabbau und -handel ebenso wie exotischen Früchten, Pflanzen und Gewürzen, die im Mittelalter und der frühen Neuzeit auf die europäischen Märkte und Felder gelangten. Doch wie legten Menschen, Waren und Ideen weite Distanzen zurück? Besucherinnen und Besucher werfen einen Blick auf die Himmelsscheibe von Nebra, welche belegt, dass man bereits in der Bronzezeit über astronomische Kenntnisse verfügte. Bestens orientiert konnte man sich in jener Epoche mit hölzernen Wagen oder Wasserfahrzeugen auf eine Fahrt begeben.



Auch begegnen römische Soldaten, die auf nagelbeschlagenen Sohlen unfassbare Märsche durch ganz Europa bewältigten. In der Neuzeit bestaunen die Besucherinnen und Besucher hochseetüchtige Handelsschiffe und abenteuerlustige Walfänger. Schließlich setzt das Automobil in Sachen Reisen und Transport völlig neue Standards.



Weitere Informationen zur Veranstaltung findet ihr auf der Webseite des Landesmuseums Brandenburg .