Universitätsbibliothek Heidelberg, Cod. Sal. X,16, Hildegard von Bingen, Liber Scivias, Zwiefalten und Salem, Ende 12. Jh. und um 1220, fol. 2v

Universitätsbibliothek Heidelberg, Cod. Sal. X,16, Hildegard von Bingen, Liber Scivias, Zwiefalten und Salem, Ende 12. Jh. und um 1220, fol. 2v

Hildegard von Bingen. Prophetin – Äbtissin – Gelehrte

Hildegard von Bingen ist mehr als nur ein Name, mit dem sich Kräuter- und Ernährungsbücher oder Edelsteine besser vermarkten lassen. Die Autorin zweier natur- und heilkundlicher Werke war auch Äbtissin, Seherin, Autorin theologisch-philosophischer Schriften, Komponistin. Hildegard hat in ihren 81 Jahren viel erlebt und viel bewirkt. Nicht umsonst gilt sie als eine der wichtigsten Frauen des Hochmittelalters, deren Standing innerhalb der männerdominierten Welt für ihre Zeit absolut beeindruckend ist.



Ihr weitreichendes Netzwerk bis nach England und Frankreich verschaffte ihr eine Position, aus der heraus sie nicht nur zur Äbtissin und Klostergründerin aufsteigen konnte. Sie erlaubte es ihr sogar, den Kaiser und Klerus zu kritisieren und ungestraft als Prophetin, als Posaune Gottes, aufzutreten. Etwas, wofür andere, weniger Glückliche sich dem Vorwurf der Ketzerei ausgesetzt sahen.



Kommt mit uns auf Hildegards Spuren von ihrer Kindheit bis hin zur Zeit als mächtige Klerikerin, die es wagen konnte, Reformen für die Geistlichkeit zu fordern, als "ungebildete" Frau eigene theologische Schriften zu verfassen und Barbarossa vor den Folgen seiner Politik zu warnen.



Dieser Podcast erschien das erste Mal auf der Webseite von Epochentrotter .