Schach im Mittelalter: Die Ständegesellschaft als Brettspiel

Alle guten Geschichten beginnen in Troja – auch die Geschichte des Schachs. So erzählt es zumindest eine der Ursprungsmythen des mittelalterlichen Schachspiels: Vor den Toren der Stadt sollen sich die gelangweilten Griechen mit diesem Spiel die Zeit vertrieben haben. Daneben gibt es weitere Mythen, die sich um das Spiel der Könige ranken und die uns Holger Kahle von Pergament und Mikrofon erzählt hat.



Er erklärt auch, warum nicht nur Intellektuelle Schach spielten, warum man mit den sogenannten Schachzabel-Büchern kein Schachdiplom machen kann, warum mittelalterliches Schach ganz anders geht als das moderne Spiel und was der Läufer mit einem Richter zu tun hat. Denn so viel sei verraten: Schach diente als Spiegel der Gesellschaft und die sogenannten Schachzabelbücher sind vor allem eines, eine Erklärung für die Stände und ihre Tugenden. Was außerdem Kaiser Maximilian I., Jakob Mendel und ein Reichstag von 1507 mit Schach zu tun haben, erfahrt ihr ebenfalls in dieser Folge.



Dieser Podcast erschien das erste Mal auf der Webseite von Epochentrotter .