Etwas endet, etwas beginnt: ›Der Untergang des römischen Reiches‹ in Trier

Ab dem 25. Juni 2022 widmet sich eine große Landesausstellung in Trier dem Niedergang des antiken Weltreichs Rom. Mit dem Untergang Roms endet für uns in aller Regel auch die Antike und macht Platz für etwas Neues: das Mittelalter. Doch auch wenn das Weltreich Rom zusammenbrach, so blieb es – während sich in seinen Provinzen neue Königreiche etablierten – als Idee und Ideal für viele Jahrhunderte ein bedeutender politischer und religiöser Bezugspunkt, nicht nur weil deutsche Könige in die Stadt am Tiber zogen, um sich zu römischen Kaisern krönen zu lassen.



Gleich drei museale Standorte werden sich in Trier mit unterschiedlicher inhaltlicher und zeitlicher Schwerpunktsetzung mit dem Thema auseinandersetzen: Während das Rheinische Landesmuseum in der zentralen Ausstellung ausführlich die Geschehnisse im 4. und 5. Jahrhundert beleuchtet, nach den Gründen für den Untergang des römischen Reiches fragt und darstellt, welche Aspekte römischer Kultur verloren gingen oder ins Mittelalter hinübergetragen wurden, blickt das Museum am Dom Trier unter dem Titel ›Im Zeichen des Kreuzes – Eine Welt ordnet sich neu‹ auf die Transformationsprozesse des Frühmittelalters, in denen sich die christliche Kirche als zentrale Instanz etablierte. Abgerundet wird die Beschäftigung mit dem Thema durch das Stadtmuseum Simeonstift , welches sich dem Fortleben des römischen Reiches in der Kunst- und Kulturgeschichte widmen wird.



Die Landesausstellung wird bis zum 27. November 2022 zu sehen sein. Viele weitere Informationen findet ihr hier .