›Die Siedler‹ erscheinen im neuen Gewand
›Die Siedler‹ gehörten Anfang der 1990er Jahre zu einem der ersten Aufbauvideospielen mit historischem Setting: Ritterburgen, liebliche Prinzessinnen und böse Grafen entführten seinerseits Spielerinnen und Spieler in ein fiktives Mittelalter, in dem es galt, kluge Wirtschaftsketten aufzubauen, um das eigene Reich zu vergrößern und mit Heeresmacht den Gegner zu besiegen. Das geniale Spieldesign wurde danach viele Male modernisiert und mit anderen historischen Settings verknüpft (von Römern bis Wikingern war alles dabei). Nun erscheint am 17. März der neueste Teil der Siedler-Reihe von Ubisoft und spielt abermals in einer fiktiven Mittelalterwelt.
Wie in den älteren Teilen ebenfalls nicht unüblich, stehen Spielerinnen und Spielern zu Beginn drei verschiedene Völker zur Auswahl, die sich in Optik und wirtschaftlicher Schwerpunktsetzung unterscheiden. Auch das war bereits ein Feature der alten Teile. Veteranen werden sich etwa daran erinnern, dass in dem beliebten zweiten Teil der Serie die Numidier eine besonders holzlastige, die Asiaten hingegen eine besonders steinlastige Wirtschaft verfolgten, während die Römer die beiden Rohstoffe in einem ausgeglichenerem Maße benötigten.
Das streng "westlich-mittelalterliche" Setting des allerersten ›Sieder‹-Teils, das auch in den Nachfolgern durchaus wieder aufgegriffen wurde, wird im neuesten Teil mit den Elari, den Maru und den Jorn zugunsten weiterer geschichtskultureller Assoziationen aufgebrochen. Wer ein Revival des ikonographischen fülligen Ritters der beginnenden 1990er Jahre erwartet hat, mag deshalb vielleicht etwas enttäuscht sein, die dadurch gewonnene inhaltliche Vielfalt wird der Abwechslung aber mit Sicherheit nicht schaden.
Zeitgemäße Technik und Grafik sollen den beliebten Wuselfaktor der Serie indes in nie dagewesener Pracht auf den Bildschirm zaubern. Ideal also nicht nur für Menschen, die anderen gerne beim Arbeiten zugucken...
Viele weitere Infos und Impressionen findet ihr auf der Webseite zum Spiel .