›Reiternomaden in Europa – Hunnen, Awaren, Ungarn‹ im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle (Saale)
Ab dem 16. Dezember 2022 führt eine neue Sonderausstellung, die ein Kooperationsprojekt mit der Schallaburg Kulturbetriebsges. mbH in Schallaburg (Österreich) darstellt, im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle (Saale) in die frühmittelalterlichen Reiche der Hunnen, Awaren und Ungarn, in ihre Geschichte und zu ihren archäologischen Hinterlassenschaften.
Die Ausstellung bietet auf Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und mit Exponaten erstmals eine vergleichende Betrachtung dieser Kulturen, die trotz vieler Parallelen auch beträchtliche Unterschiede in ihren Strukturen, Gebräuchen und Hinterlassenschaften aufwiesen. Diverse Nationalmuseen und Sammlungen Mittel- und Südosteuropas stellen herausragende Exponate für die Präsentation im Landesmuseum zur Verfügung.
Reiternomadische Herrschaften bestanden nicht bloß in den fernen Steppengebieten jenseits unseres Horizonts, sondern auch in Mitteleuropa, im Karpatenbecken und an der unteren Donau. Von dort zogen ihre Krieger bis an die Nord- und Ostsee und bis Spanien und Süditalien. Auch das heutige Mitteldeutschland wurde im Frühmittelalter mehrmals zum Schauplatz von Auseinandersetzungen.
Damit richtet die Sonderausstellung, die bis zum 25. Juni 2023 zu sehen sein wird, ihren Blick auf die umtriebige Zeit zwischen Spätantike und Frühmittelalter.
Alle weiteren Informationen zur Ausstellung findet ihr auf der Webseite des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle (Saale) .