© BSB, Carmina Burana. Kärnten / Steiermark (oder Südtirol / Neustift) um 1230 bis 14. Jahrhundert, Signatur: Clm 4660, Blatt 64v-65r
© BSB, Carmina Burana. Kärnten / Steiermark (oder Südtirol / Neustift) um 1230 bis 14. Jahrhundert, Signatur: Clm 4660, Blatt 64v-65r

MUSIK MANUSKRIPTE – Musikschätze aus Mittelalter und Renaissance: Cimelien der Bayerischen Staatsbibliothek

Die Bayerische Staatsbibliothek zeigt anlässlich der Medieval and Renaissance Music Conference 2023 vom 24. bis 28. Juli 2023 fünf ausgewählte Spitzenstücke aus ihrer Sammlung.



Die historischen Musikbestände der Bayerischen Staatsbibliothek gehen zurück auf die Musikalien der 1558 gegründeten Hofbibliothek und der seit 1523 unter Wilhelm IV. mit Ludwig Senfl systematisch ausgebauten bayerischen Hofkapelle.



Die Herzöge der Wittelsbacher sammelten gezielt musikalische Quellen für ihre Hofbibliothek, unabhängig vom Aufführungsmaterial, das die Hofkapelle benötigte. Im Zuge der Säkularisation im 19. Jahrhundert gelangten wertvolle Bestände aus bayerischen Klöstern in die Münchner Bibliothek, die bis in die Anfänge der schriftlichen Aufzeichnung von Musik zurückreichen.



Die in der Schatzkammer vorgestellten Handschriften repräsentieren das Spektrum an unikalen Musikquellen aus Mittelalter und Renaissance, beginnend mit den weltberühmten Carmina Burana, die für die mittelalterliche weltliche Musik stehen, über den Codex St. Emmeram mit früher Mensuralmusik und das Buxheimer Orgelbuch, die umfangreichste Quelle mit Musik für Tasteninstrumente im 15. Jahrhundert, bis zum Renaissance-Prachtchorbuch für Pfalzgraf Ottheinrich und schließlich der spanischen Chorbuch-Handschrift Cancionero de la Sablonara aus dem frühen 17. Jahrhundert.



Weitere Informationen findet ihr auf der Webseite der BSB München .