© British Library, Harley MS 3244, f. 36v
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Neues Netzwerk für Mittel- und Neulatein

Vom Ausgang der Antike bis weit ins 18. Jahrhundert hinein entstand in Europa eine Vielzahl lateinischer Texte. Die mittel- und neulateinische Sprache ist somit zentral für die europäische Literatur- und Kulturgeschichte und relevant für viele Fächer von Germanistik und Geschichte über Theologie und Philosophie bis Kunstgeschichte. Dennoch sind mittel- und neulateinische Texte in Forschung und Lehre vergleichsweise wenig sichtbar: Nur an wenigen Universitäten wird nachantike Latinität gelehrt oder Wissen mit den Nachbardisziplinen geteilt. Die Universitäten Freiburg, Innsbruck und Zürich haben nun ein Netzwerk gegründet, um mittel- und neulateinische Studien zu fördern und allen Interessierten den Zugang zu erleichtern.



Die ›School of Medieval and Neo-Latin Studies‹ wird am 29. September 2023 ab 17 Uhr im Mittellateinischen Seminar, Werthmannstraße 8, eröffnet. Dazu lädt die Universität Freiburg herzlich ein. Die Veranstaltung bietet auch die Gelegenheit, das Programm und die Ziele des Netzwerkes kennenzulernen und sich über die Teilnahme an Studienprojekten und Fortbildungen zu informieren.



Die Idee der School ist eine Vernetzung über Fach-, Landes- und Universitäts- sowie Institutionengrenzen hinweg, um einen interdisziplinären und nicht zuletzt digitalen Zugang zur nachantiken Latinität zu stärken. Angeboten werden unter anderem ein Zertifikatsstudiengang, Einzelveranstaltungen, Mikrozertifikate, Workshops und Tagungen.



Die School richtet sich an alle Personen, die Interesse an Mittel- und Neulatein als Wissenschaft oder Hilfswissenschaft haben. Das Projekt wird vom Weltwissen-Programm der Volkswagen-Stiftung gefördert.



Weitere Informationen findet ihr hier .