Dom- und Themenführungen im September in Essen
Im September können Besucherinnen und Besucher des Essener Doms und Domschatzes in Rahmen von Führungen das alles andere als finstere Mittelalter entdecken – im Zentrum stehen dabei zwei berühmte Frauen: die Essener Äbtissin Mathilde und die Gottesmutter Maria.
MATHILDE – eine starke Frau in Essen
Themenführung durch Dom und Domschatz am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September, 14.00 Uhr
Unter dem Motto ›WAHR-ZEICHEN. ZEITZEUGEN DER GESCHICHTE‹ werden dieses Jahr deutschlandweit zum Tag des offenen Denkmals am 8. September zahlreiche Aktionen angeboten. Der Essener Dom und der Domschatz sind mit kostenfreien Angeboten dabei.
Von 14.00 bis 15.00 Uhr steht die Essener Äbtissin Mathilde im Mittelpunkt einer Führung durch Dom und Domschatz. Beinahe 40 Jahre lenkte Mathilde im 10. / 11. Jahrhundert die Geschicke des Essener Stifts. Sie war eine außergewöhnliche Frau und zählte zu den bedeutendsten Frauen im Reich. Im Dom und im Domschatz sind bis heute Spuren von Mathilde zu sehen. Als die Enkelin Kaiser Ottos des Großen 1011 verstarb, hinterließ sie kostbare Schätze. Mit Äbtissin Mathilde ist der Domschatz Essen zum ersten Essener FrauenOrt NRW ernannt worden .
Der Reichtum des Essener Schatzes geht auf Mathildes Wirken zurück. Ihre Amtszeit gilt als Glanzzeit des Essener Frauenstifts. Mathilde war es, die mit dem Neubau der Stiftskirche begann. Sie beschäftigte bedeutende Goldschmiede und vermehrte den Bestand der Essener Bibliothek. Bis heute erinnern der Westbau der Domkirche und die hochbedeutenden Kunstwerke auf der Dominsel – wie die Goldene Madonna und das Essener Schwert – an die glanzvolle kaiserliche Zeit von Äbtissin Mathilde.
Treffpunkt ist das Domschatz-Foyer. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Spannende Geschichte und einzigartige Kunst von Dom und Domschatz
Von 11.00 bis 17.00 Uhr können Besucher und Besucherinnen die spannende Geschichte und einzigartige Kunst von Dom und Domschatz erkunden. Zu sehen gibt es die glänzenden und prachtvollen Schatzstücke. Der Essener Domschatz gehört zu den bedeutendsten Kirchenschätzen Deutschlands und zeigt weltweit einzigartige Kunstwerke, vor allem aus dem Frühmittelalter, wie das Essener Schwert oder die älteste kleine Lilienkrone der Welt. Kleine und große Entdecker erleben die über eintausend Jahre alte Domkirche und die kostbaren Goldschmiedewerke sowie Skulpturen und historischen Handschriften.
KLEINE KATHEDRALE – GOLDENE MADONNA
Domführung mit exklusivem Blick auf das bedeutendste Kultbild in Essen am Samstag, 14. September, 15.00 Uhr
Mitten in der Essener City liegt die Keimzelle der Stadt – der Dom. Am Samstag, 14. September, können Besucherinnen und Besucher die jahrhundertealte Kirche von 15.00 bis 16.00 Uhr bei einer Führung kennenlernen. Neben der Geschichte der ehemaligen Frauenstiftskirche, die bis in das 9. Jahrhundert zurückreicht, erwartet die Teilnehmer ein exklusiver Blick auf das bedeutendste Kultbild in Essen: die Goldene Madonna.
Bei der Erkundung der Domkirche begeben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf eine Zeitreise. Der heutige Kirchenbau aus dem 13. Jahrhundert verbindet gotische Architektur mit älteren Bauteilen und moderner Kunst. Der Essener Westbau aus der Zeit um 1000 zählt zu den bedeutendsten seiner Art und zeigt die damals enge Verbindung des Essener Stifts zur kaiserlichen Familie.
Der Rundgang führt auch in die Kapelle der Goldenen Madonna, der ältesten vollplastischen Marienskulptur weltweit. So können aus nächster Nähe die Architektur der Kapelle und die über 1000 Jahre alte Skulptur erkundet werden. Dabei erfahren die Besucherinnen und Besucher viele spannende Geschichten rund um die Goldene Madonna. Sie gehört heute zu den wichtigsten Werken der abendländischen Kunst und wurde seit dem Mittelalter verehrt, beschenkt und gekrönt.
Die Teilnahme kostet 7 Euro pro Person (inkl. Eintritt in den Domschatz). Treffpunkt ist das Foyer im Domschatz Essen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen findet ihr auf der Webseite des Essener Domschatzes .