Vortrag: ›Wikinger an der Wolga. Von Bagdad zum Ural‹

Anhand des Berichtes des Ibn Fadlan reisen am Donnerstag, 28. August 2025, von 17:30 bis 20:00 Uhr Besucherinnen und Besucher des Wikingermuseums Haithabu in die Welt des Orients vor über 1.000 Jahren, wenn Dr. Christoph G. Schmidt aus dem Reisebericht des Ibn Fadlan liest. Doch bevor die Expedition startet, beleuchten Museumsleiter Dr. Matthias Toplak und sein Gast die schriftliche und archäologische Quellenlage. In diesem Rahmen werden auch die Kiewer Rus vorgestellt, jene „Wikinger“, von denen Ibn Fadlan so lebensnah berichtet.



Dann geht es los: Christoph G. Schmidt entführt das Publikum ins 10. Jahrhundert und nimmt es mit auf eine spannende Reise von Bagdad an die Wolga. Ibn Fadlan schildert anschaulich Religion, Kultur und Lebensgewohnheiten der Menschen, die ihm auf seiner einjährigen Reise begegnen. Am Ziel trifft er zufällig auch auf schwedische Wikinger, die am Ufer der Wolga ihr Lager aufgeschlagen haben.



Eindrucksvoll beschreibt der Diplomat ihr Aussehen, ihre Sitten und Gebräuche. Eine einzigartige Quelle für die Archäologie der Wikingerzeit ist dabei seine Beschreibung der Bestattungszeremonie eines hochrangigen Wikingerfürsten, die er in allen Details schildert – der einzige Bericht eines Augenzeugens einer wikingerzeitlichen Bestattung, der überliefert ist.



In der Pause wird ein kleiner Imbiss orientalischer Fingerfoods gereicht. Außerdem besteht die Gelegenheit, ausgewählte Fundrepliken einmal aus der Nähe zu bestaunen. Denn einige der in Haithabu geborgenen Objekte stammen tatsächlich ursprünglich aus der von Ibn Fadlan so anschaulich beschriebenen Region.



Weitere Informationen zur Veranstaltung, an der für 20 EUR teilgenommen werden kann, findet ihr hier.