© Biblioteca Apostolica Vaticana

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Hrabanus Maurus und seine Figurengedichte – wenn Theologie sichtbar wird

Was passiert, wenn ein karolingischer Theologe aus dem 9. Jahrhundert Theologie, Kunst und Machtkommunikation in einen einzigen Text presst? Richtig: Es entstehen Figurengedichte, die nicht nur gelesen, sondern angeschaut, interpretiert und fast meditiert werden wollen. In dieser Folge geht’s um den beeindruckenden Zyklus ›De laudibus sanctae crucis‹ von Hrabanus Maurus:



  • Warum sieht Jesus hier aus wie ein Buchstabenkunstwerk?
  • Warum bekommt Kaiser Ludwig der Fromme ein persönliches Figurengedicht?
  • Und was haben Bilder, Schrift und mittelalterliche Medienpädagogik eigentlich miteinander zu tun?



Wir schauen uns die Figurengedichte im Kontext der karolingischen Bildungsreform an und was das mit dem Byzantinischen Bilderstreit zu tun hat – und warum Hrabanus vielleicht einer der ersten war, der Wissen wirklich sichtbar machen wollte…



Links:

Digitalisat: 1v-61r Hrabanus Maurus, In honorem sanctae crucis (Hrabanus Maurus, arciv. di Mainz, 780-856) 

 Die Liste mit den Überlieferungen 



Literatur:

Ulrich Ernst: „Literaturbeziehungen zwischen Byzanz und dem Westen Das Figurengedicht als europäische Gattung im Spannungsfeld zweier Kulturen“, Das Mittelalter, vol. 6, no. 2, 2001, pp. 61-82. https://doi.org/10.1524/mial.2001.6.2.61

Richard Gilbert et al.: Hraban Maur, On honouring parents. 834, 2022.

Oliver Glaser: Das erste Figurengedicht des Rabanus Maurus im Kontext des karolingischen Bild- und Christusdiskurses, 2014.



Dieser Podcast erschien das erste Mal auf der Webseite von Irmimi .