›Von der Wartburg ins Thüringer Burgenland‹
Eine neue Sonderausstellung widmet sich vom 21. Juni 2024 bis 12. Januar 2025 eine neue Sonderausstellung der Vielfalt der Burganlagen in Thüringen. Unter ihnen repräsentiert die Wartburg, auf die Ausstellung zu sehen ist, eindrucksvoll die Geschichte von Burgenbau und -nutzung. Als prachtvolle Residenz, Machtzentrum und Amtssitz diente sie im Mittelalter und der Frühen Neuzeit wechselnden Herren. Im 19. Jahrhundert umfassend erneuert, gehört sie als eine der herausragenden Burgen Deutschlands seit 1999 zum UNESCO Welterbe.
Ausgehend von der Wartburg werden die wichtigsten Aspekte rund um das Thema Burg vorgestellt: Wer waren die Ludowinger, und welche Burgen beherrschten sie als Landgrafen von Thüringen? Welche Burgen gab es noch im hochmittelalterlichen Thüringen und wie wandelten sich ihre Gestalt und Funktion in den folgenden Jahrhunderten?
Die Sonderschau gibt Antworten auf diese Fragen und Aufschluss über das Herrschen und das höfische Leben wie auch über das Kämpfen zu Zeiten der Thüringer Landgrafen und ihrer Nachfolger. Sie wartet mit hochkarätigen Objekten wie bedeutenden Urkunden der Ludowinger und Kaiser Friedrichs II., höfischen und religiösen Schätzen oder einem mittelalterlichen Schachspiel auf. Das Modell einer Blide repräsentiert die gefürchtete Angriffswaffe des hohen bis späten Mittelalters und die originalgetreue Nachbildung eines Ringpanzers zeigt die Schutzausrüstung adliger Panzerreiter und vermögenden Fußvolks dieser Zeit.
Ein Highlight bildet das große Korkmodell der Wartburg, das Realität und Fiktion auf einzigartige Weise vereint. Großflächigen Darstellungen mittelalterlicher Buchmalereien versetzen in die Vergangenheit, während mehrere Medienstationen ganz „gegenwärtig“ die Gäste dazu einladen mit interaktiven Lernspielen zu partizipieren.
Eine interaktive Kinderebene bringt ein Wiedersehen mit der Abenteuermaus Alba, die die Kinder gezielt dazu einlädt, sich mit ausgewählten Objekten der Ausstellung auseinanderzusetzen. Den Inklusionsgrad der Sonderausstellung erhöht eine digitale Textebene in Leichter Sprache, die in Zusammenarbeit mit dem Sprachbüro für Leichte Sprache des Diakonischen Bildungsinstituts Johannes Falk entstanden ist.
Zur Sonderausstellung erscheint beim Verlag ›Schnell & Steiner‹ ein reich bebilderter Begleitband mit Essays renommierter Fachleute, abwechslungsreichen Kurztexten und Katalogbeiträgen, die die in der Ausstellung präsentierten Exponate vorstellen.
Weitere Informationen zur Sonderausstellung findet ihr auf der Webseite der Wartburg .